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Pünktliche Abfahrt, günstige Preise und keine wiederholten Fahrpreiserhöhungen.
Antwort des VRR: 

Hallo und vielen Dank für das Feedback. Ihre Enttäuschung und Ihren Ärger über die Preiserhöhungen verstehen wir. Allerdings gibt es keine andere Möglichkeit. Der ÖPNV wird nicht kostendeckend aus den Ticketverkäufen finanziert. Diese Einnahmen decken nur etwa 44 Prozent der Kosten. Die Konsequenz: Die Städte und Kreise im VRR investieren jährlich zusätzlich dreistellige Millionenbeträge, um die Mobilität im öffentlichen Personennahverkehr zu gewährleisten. Dies gilt mittelbar auch für das Land NRW. In den letzten Jahren gab es massive Restrukturierungs-Maßnahmen, um die Kosten zu reduzieren. Dennoch lassen sich die gestiegenen Kosten der kommunalen Verkehrsunternehmen nicht komplett auffangen. Der finanzielle Handlungsspielraum vieler Kommunen im VRR ist weiterhin stark begrenzt. Daher können zusätzliche Kosten für den Nahverkehr nicht über die kommunalen Haushalte aufgefangen werden. Die Fahrgäste müssen daher angemessen an der Finanzierung des Angebotes beteiligt werden. Wir tun alles, damit die Erhöhungen maßvoll ausfallen. Denn ein nicht akzeptiertes Preis-Leistungs-Verhältnis führt automatisch zu weniger Fahrgästen. Und das ist sicherlich das Letzte, was wir uns wünschen!
Viele Grüße,
Moderation VRR-Team

Kommentare

Durch höhere Preise entfallen aber auch viele Fahrgäste! Die Preispackete für viel Fahrer sind angemeßen! Jedoch nicht die für Gelegenheitsfahrer! Außerdem ist die Transparenz des Ticketkaufs nicht gegeben. Für Ortsfremde ist das Tariefgebiet fremd. Eine einfache Preis-Etabilierung bei einer Strecke von A nach B gibt es nicht.

Mittlerweile ist es in NRW preiswerter das Auto zu benutzen, als den überteuerten und schlechten Nahverkehr. Der Service wird dafür immer schlechter. Und rausreden gilt nicht, in Hamburg oder München kreigt man das super hin: preiswerten Nahverkehr mit gutem Service.

Hallo und danke für Ihr Feedback! Im Bereich Preis und Tarif wird es in den nächsten Jahren, voraussichtlich 2015, eine Tarifstrukturreform geben, die Leistungen und Gegenleistungen noch besser aufschlüsselt. Hierbei sollen dann beispielsweise Zusatzleistung neu bewertet und bepreist werden und eine Harmonisierung in den Übergangsbereichen zu den Nachbarverbünden erfolgen. Auch dem Angebotsunterschieden zwischen Stadt und ländlichem Raum soll besser Rechnung getragen werden.

Zudem wird derzeit geprüft, ob ein Check-In/Check-Out-System im VRR eingeführt wird. In einem solchen System werden komplette Reiseketten, also Wege mit mehreren Umsteigevorgängen, erfasst. Mit diesen Informationen besteht einerseits eine Basis, um das Angebot der tatsächlichen Nachfrage anzupassen und es entsprechend weiterzuentwickeln. Andererseits können wir einen gerechten Tarif abbilden, da der Preis von der tatsächlichen Leistung abhängig gemacht werden kann. Und nicht zuletzt können wir jedem Kunden unterwegs tatsächlich relevante Informationen zukommen lassen. Dass hier eine große Nachfrage besteht, zeigt uns die intensive Nutzung unserer Apps. Natürlich müssen mehrere Szenarien eingeplant werden, darunter z.B. auch Situationen mit erhöhtem Fahrgastaufkommen.
Viele Grüße,
Moderation VRR-Team